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Am Mittwoch, den 1. Januar 2025, treten in Deutschland weitere Maßnahmen im Rahmen der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) in Kraft. Sie werden den Verkauf von Einwegkunststoffprodukten auf deutschen Marktplätzen wie Amazon.de erheblich beeinflussen. Welche Schritte erforderlich sind, um weiterhin (oder erstmals) regelkonform in Deutschland handeln zu können, erfahren Sie in diesem Blogpost.
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ToggleWas besagt die EPR-Maßnahme?
Die EPR-Maßnahme schreibt vor, dass Hersteller, Importeure und Händler von Einwegplastikartikeln systematische Sammel-, Sortier- und Recyclingmaßnahmen ergreifen müssen, um ihre Produkte weiterhin anbieten zu können. Sie ergänzt die deutsche Einwegkunststofffondsverordnung, um einen nachhaltigeren Ansatz bei der Verwendung und Entsorgung von Plastik zu fördern.
Das Einwegkunststofffondsgesetz: Wie hängt es mit den deutschen EPR-Maßnahmen zusammen?
Es handelt sich um aufeinander aufbauende Maßnahmen zur Reduzierung von Einwegplastikmüll. Kurz erklärt:
- EPR-Maßnahme: Ihr Unternehmen muss seine Einwegkunststoffprodukte registrieren, die verkauften Mengen melden und für eine ordnungsgemäße Entsorgung sorgen. Lesen Sie unseren umfassenden Überblick über die EPR-Verordnung.
- Einwegkunststofffondsgesetz: Diese 2024 eingeführte Abgabe ist eine Gebühr, die Unternehmen zahlen müssen, wenn sie Einwegkunststoffprodukte anbieten. Die Abgabe trägt zur Finanzierung der Kosten für die Verwaltung und das Recycling dieser Kunststoffe bei. Die ersten Zahlungen werden 2025 fällig.
Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass Unternehmen für die Umweltauswirkungen ihrer Produkte verantwortlich sind und so eine nachhaltige Entsorgung und Recycling von Einwegplastik unterstützen.
Warum ist die Einhaltung der EPR wichtig?
Die EPR ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft und einer Verringerung der Umweltverschmutzung durch Plastik. Die Einhaltung der Maßnahmen ist nicht freiwillig, sondern verpflichtend.
Wenn Sie sich nicht an diese Vorgaben halten, riskieren Sie die Deaktivierung nicht konformer Angebote auf Amazon.de und anderen deutschen Marktplätzen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf Ihren Geschäftsbetrieb und Ihre Einnahmequellen haben.
Sofortige Maßnahmen sind erforderlich:
- Wenn Sie ein Hersteller mit Sitz in Deutschland sind: Beantragen Sie Registrierungsnummern für alle Ihre Marken in den verschiedenen Kategorien von Einwegkunststoffen. Dies kann durch eine Registrierung beim Umweltbundesamt über einen Dienstleister wie AVASK erfolgen.
- Wenn Sie Hersteller mit Sitz außerhalb Deutschlands sind: Ernennen Sie einen Bevollmächtigten, der Ihre Verpflichtungen bezüglich Einwegplastik in Ihrem Namen erfüllt. Dieser Bevollmächtigte kümmert sich um alle Konformitätsanforderungen und stellt sicher, dass Ihre Produkte gelistet bleiben.
- Wenn Sie Dropshipper und/oder Wiederverkäufer sind: Erfragen Sie die Registrierungsnummern bei Ihren Lieferanten. Vergewissern Sie sich, dass alle Ihre Produkte konform sind, indem Sie den Registrierungsstatus bei Ihren Lieferanten überprüfen.
So werden Sie EPR-konform
Ab 2025 müssen Sie:
- jährlich Art und Menge der in Deutschland verkauften Einwegkunststoffprodukte melden
- die anfallenden Umweltabgaben zahlen
Was sind die Folgen bei Nichteinhaltung der Vorschriften?
Angebote, die nicht den EPR-Anforderungen entsprechen, werden nach Ablauf der Frist deaktiviert. Dies kann folgende Konsequenzen haben:
- erhebliche Beeinträchtigung Ihrer Geschäftstätigkeit
- Umsatzverluste
- Bußgelder
Durch die Einhaltung der Vorschriften schützen Sie Ihr Unternehmen, fördern Ihren Vertrieb auf dem deutschen Markt sowie Ihre Ziele im Rahmen ihrer EU-Expansion, und tragen zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.
Warum Sie jetzt aktiv werden müssen
Die Frist rückt immer näher. Das Verfahren für den Erhalt der Registrierungsnummer und die Erfüllung der Anforderungen kann sich als sehr zeitaufwändig erweisen. Wir empfehlen Ihnen dringend, sich rechtzeitig über einen Anbieter wie AVASK registrieren zu lassen. Der neue Service von AVASK wird in Kürze zur Verfügung stehen, um Sie bei der Einhaltung dieser Vorschriften effizient zu unterstützen.
FAQs zur bevorstehenden Frist für Einwegplastik
Welche Folgen hat es, wenn die Frist nicht eingehalten wird?
Die Nichteinhaltung der Fristen der deutschen EPR-Verordnung für Einwegkunststoffe kann zu erheblichen Sanktionen führen:
- Bußgelder: Die Nichtbeachtung kann zu Bußgeldern von bis zu 100.000 € führen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Nichtregistrierung absichtlich oder unabsichtlich erfolgte.
- Verkaufsverbot: Für Produkte, die nicht gemäß den EPR-Vorschriften registriert sind, kann ein Verkaufsverbot verhängt werden. Das bedeutet, dass nicht konforme Produkte nicht auf dem deutschen Markt verkauft werden dürfen.
- Beschlagnahme von Waren: Die Behörden sind befugt, nicht konforme Waren auf dem Markt zu beschlagnahmen. Dies kann zu erheblichen finanziellen Verlusten und zur Unterbrechung des Geschäftsbetriebs führen.
- Zusätzliche Strafen: Bei Nichteinhaltung der Vorschriften können weitere verwaltungs- und zivilrechtliche Strafen verhängt werden, z.B. bei falscher Angabe der Menge an Einwegkunststoffen.
Daher ist es für die Einhaltung der EPR-Vorschriften bis zum 1. Januar 2025 von entscheidender Bedeutung, dass die Registrierung so schnell wie möglich erfolgt.
Für welche Produkte gilt die deutsche EPR-Verordnung?
Die wichtigsten Kategorien sind:
- Lebensmittelbehälter: Für den sofortigen Verzehr, z.B. Take-away-Boxen
- Tüten und Folienverpackungen: Verpackungen aus flexiblem Material, die Lebensmittel zum sofortigen Verzehr enthalten
- Getränkebehälter: Behälter mit einem Fassungsvermögen bis zu 3 Litern, einschließlich Mehrwegflaschen
- Trinkbecher: Becher für Getränke, einschließlich Deckel und Verschlüsse
- Leichte Kunststofftragetaschen: in der Regel für den Transport von Lebensmitteln und anderen Gegenständen verwendet
- Feuchttücher: Feuchte Tücher für die Körperpflege und den Haushalt
- Luftballons: Ausgenommen solche für industrielle oder gewerbliche Zwecke
- Tabakprodukte: Wie Zigarettenfilter und andere Tabakerzeugnisse
Ab 2027 gilt die Vorschrift auch für Feuerwerkskörper, die Kunststoffteile enthalten.
Weitere Informationen
Für detailliertere Informationen verweisen wir Sie auf die folgenden offiziellen Quellen:
Mit AVASK in den EU/UK-Markt expandieren
Beim Eintritt in den EU-Markt müssen Sie zahlreiche Aspekte berücksichtigen, wie z.B. die Einhaltung der Mehrwertsteuer, die Einhaltung der EPR-Richtlinien und die Gewährleistung eines reibungslosen Warenversands. Unser Team steht Ihnen zur Seite und sorgt dafür, dass Ihre Expansion in den EU-Markt reibungslos und erfolgreich verläuft.
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