Amazon will das European Fulfilment Network (EFN) in Großbritannien wieder einführen.

Wissen Sie, wie sich die Teilnahme des Vereinigten Königreichs am Amazon EFN-Programm auf Ihr Unternehmen auswirken wird?

Anfang 2022 hat Amazon die Wiedereinführung des European Fulfilment Network (EFN) zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU angekündigt. Dieser Dienst wird ab dem 1. März 2022 wieder angeboten.

Die durch den Brexit verursachte Unterbrechung des internationalen Handels hat sich auf viele Verkäufer stark ausgewirkt. Eine der größten Enttäuschungen für die Verkäufer war, dass das EFN-Programm nur auf europäische Länder beschränkt ist, obwohl es zuvor auch das Vereinigte Königreich einschloss.

Um dieses Hindernis für Verkäufer zu beseitigen, führt Amazon nun die EFN-Verbindung zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU wieder ein – angesichts der Hindernisse, die nach dem Brexit in Bezug auf die Versandlogistik und die Einhaltung der Vorschriften zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU errichtet wurden, ist dies eine willkommene Nachricht für Sie als Verkäufer.

Wie kann Amazon EFN Ihnen beim Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU helfen?

Erstens ermöglicht EFN FBA-Verkäufern, ihren Bestand in Großbritannien zu lagern, um ihn an EU-Kunden zu liefern. Angesichts der logistischen Herausforderungen, die seit dem Brexit bestehen, macht die Nutzung von EFN den Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU unkomplizierter. Darüber hinaus ermöglicht EFN FBA-Verkäufern die Lagerung von Lagerbeständen in der EU für die Lieferung an britische Kunden und schafft damit eine effiziente und problemlose Lösung für Ihr Unternehmen beim Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU.

Die Auswirkungen des Brexit führten zum Ausschluss des Vereinigten Königreichs aus dem EFN ab dem 1. Januar 2021. Infolgedessen waren FBA-Verkäufer, die gleichzeitig im Vereinigten Königreich und in der EU verkaufen wollten, gezwungen, ihre Lagerbestände in beiden Gebieten getrennt zu halten.

Wenn Sie PAN-EU FBA nutzen, werden Ihre EU-Bestellungen ab dem 1. März 2022 aus dem Bestand in britischen Lagern erfüllt, wenn Sie keine Bestände mehr in europäischen Lagern haben. Es ist jedoch anzumerken, dass die EFN-Gebühren von Amazon höher sind als die inländischen Erfüllungsgebühren. Daher kann es für Sie als Verkäufer immer noch vorteilhafter sein, die Bestände in FBA-Lagern vor Ort (in jedem Gebiet) zu halten, als sich ausschließlich auf EFN zu verlassen.

Wenn es um EFN-Gebühren und Einzelhandelspreise geht, können Sie das von Amazon bereitgestellte Tool Build International Listings (BIL) verwenden. Auf diese Weise werden Ihre Verkaufspreise automatisch angepasst, um sicherzustellen, dass sich die Wechselkurse nicht negativ auf Ihre Angebote auswirken. Das BIL-Tool berücksichtigt auch die Amazon-Gebühren und die Mehrwertsteuer, um sicherzustellen, dass diese Elemente Ihre Gewinnspanne nicht schmälern.

Die Zulassung zur Verwendung von EFN erfolgt nicht automatisch und erfordert einige Anpassungen Ihrer Einstellungen und Präferenzen in der Verkäuferzentrale. Das AVASK-Team steht Ihnen für alle Fragen zu diesem Verfahren zur Verfügung.

Welche Auswirkungen hat die Mehrwertsteuer, wenn man zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU mit Amazon EFN operiert?

AVASK verfügt über ein engagiertes Team von Beratern, die Sie dabei unterstützen, beim Verkauf auf Amazon und darüber hinaus umsatzsteuerlich korrekt zu handeln. Um einen kurzen Überblick über die Auswirkungen der Mehrwertsteuer beim Betrieb von Amazon EFN zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU zu geben: B2C-Verkäufe von EU-GB, die 135 GBP nicht überschreiten, sowie Verkäufe von GB-EU, die 150 EUR nicht überschreiten, fallen unter die Steuererhebungszuständigkeit des Marktplatzes.

Bei allen Verkäufen, die den Schwellenwert von 135 GBP/150 EUR überschreiten, sowie bei allen B2B-Verkäufen wird der Endkunde als Einführer aufgeführt und muss die Einfuhrumsatzsteuer und die Zölle auf die Sendung entrichten. Amazon wird eine Schätzung der Einfuhrzölle vornehmen, diese vom Kunden an der Kasse einziehen und diese Beträge im Namen des Kunden an die jeweilige Zollbehörde überweisen.

Abschließend möchte ich noch bestätigen, dass Amazon die EFN-Änderungen ab März 2022 schrittweise einführen will. Bitte vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit einem Mitglied des AVASK-Teams, wenn Sie die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen im Detail besprechen möchten.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte wenden Sie sich bitte an AVASK noch heute. Sie können uns auch anrufen unter +44 (0)23 8060 0120 oder eine E-Mail schicken an: enquiries@avaskgroup.com